Der Roman von Mareike Fallwickl spielt in ihrem Geburtsort Hallein und immer wieder in Salzburg. Dort lebt die Familie Wenger: Maximilian ein gescheiterter Schriftsteller, seine Frau sucht sich einen jüngeren Liebhaber und Maximilian Wenger ist dem Selbstmitleid verfallen. Der Roman wird aus Sicht der Tochter Zoey erzählt, welche unschöne Erfahrungen in der Liebe sammelt.
In der Wohnung trudeln Briefe ein und erwirken eine Liebesgeschichte, worin sich die Tochter wiederfindet, dies, um ihre Situation zu verstehen. Der Vater nutzt die Briefe für einen neuen Roman und kann sich somit auch im Erfolg sonnen.
Der Roman beleuchtet gescheitere Beziehungen.
Ferner gibt der Inhalt des Schriftstellers die Scheinwelt der Salzburger Festspiele wieder, sowie das Geschäftsgebaren an der Frankfurter Buchmesse. Die Geschichte ereignet sich in den Beziehungen «der Erfolgreichen». Als Wenger eine Friseurin trifft, ziert er sich sogar mit ihr zu reden. Zoey liebe Jonathan, dessen Vater schliesslich jener Geschäftsmann ist, welchen die Briefschreiberin ruiniert hat. Die Kunst sich in Romanen auf wenige Figuren zu konzentrieren ist der Mareike Fallwickl wirklich gelungen.
Der Roman hat mich angeregt auf Spurensuche nach Salzburg zu fahren, «ins Neutor am Nonnberg». «Gibt es echt drei Altstadthäuser, die zu einer Touristenattraktion umgebaut wurden?» Ich reise oft via Zürich über Salzburg nach Košice in die Ukraine. Das nächste Mal möchte ich einen Stopp einplanen, sogar länger in Salzburg bleiben, wenn es die Finanzen erlauben. Die Mozartstadt ist kulturell von immenser Bedeutung.